Arbeit für wenig Geld und mit wenig Sicherheit!
Letztens habe ich alte Arbeitskollegen wiedergetroffen, die noch im Werkschutz eines großen Konzerns arbeiten wo ich auch letztes Jahr noch war.
Meine damaligen Befürchtungen haben sich nicht nur erfüllt sondern sind noch übertroffen worden. Es gibt wohl auch in Folge der Wirtschaftskrise kaum noch Arbeit da der große Konzern nicht nur seinen Werkschutz abbaut sondern gleichzeitig auch noch die Arbeitsstunden unserer Sicherheitskräfte drastisch reduziert!
Wenn ich sehe wie jetzt die Kollegen mit 100 oder 120 Arbeitsstunden im Monat über die Runden kommen müssen, was ungefähr 1400 EURO brutto entsprechen dürfte, dann bin ich froh meinem alten Arbeitgeber im letzten Jahr energisch bis aggressiv mitgeteilt zu haben, dass ich meinen befristeten Arbeitsvertrag bei ihm von mir aus nicht verlängere!
Da war er zwar ziemlich verdutzt, aber es war die richtige Entscheidung, denn manch alter Kollege musste schon zur ARGE laufen und trotz Arbeit um aufstockende Hilfe bitten, was nichts anderes bedeutet als unter das HARTZ IV-Regiment zu fallen. Und das möchte man sich lieber nicht antun!
Trotzdem vermisse ich den alten Job. Die Arbeit als Werkschützer hat mir Spaß gemacht. Aber wenn große Konzerne selbst an ihrer Sicherheit sparen und lieber große Risiken auf sich nehmen (Chemie!) um selbst kleine Summen einzusparen ist man als kleiner Arbeitnehmer machtlos!
Nur die Menschen, die in der Nähe von Chemiewerken leben sollten mal überlegen ob das so gut ist wenn es nun dank reduziertem Werkschutz einfacher für Eindringlinge ist in Produktionsanlagen mit hochgiftigen Stoffen rumzuspazieren und vielleicht an dem einen oder anderen Ventil zu spielen!!!